«Istanbul bezieht seine Kraft aus dem Bosporus», so der türkische Nobelpreisträger Orhan Pamuk. «Seit über 2600 Jahren saugt diese Metropole neue Völker und Sitten, Religionen und Sprachen in sich auf. Sie hat die Kulturen gewechselt wie der Himmel die Farben, sich aber niemals mit Leib und Seele einer allein verschrieben. Der Grund?
Der wahre Herrscher und Gebieter ist der Bosporus.
Er hat sie alle kommen und gehen sehen: Eroberer und Plünderer, Kaiser und Sultane, Kalifen und unerbittliche Reformer, verblendete Ideologen und religiöse Eiferer. Und alle mussten - und müssen - sich ihm beugen. Der Bosporus ist Istanbuls unzerstörbare Konstante. Er duldet keine anderen Götter neben sich.»
 
 
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