Missionare aus dem heutigen Griechenland gründen die Siedlung «Byzantion» - 660 Jahre v. Chr. Das kleine Byzantion gewinnt als Handelsplatz schnell an Bedeutung. Erst nehmen die Perser die Hafenstadt in Besitz, dann wird Byzanz von den Truppen Alexanders erobert.
 
Nach Alexander steigt die Stadt zum östl. Zentrum des Römischen Reiches auf. Fast genau 1000 Jahre nach ihrer Gründung wird Byzanz, unter Kaiser Konstantin, sogar zur Hauptstadt des Römischen Reiches. «Neues Rom» nennt es der Kaiser, Konstantinopel nennen es seine Bewohner – nach ihrem Kaiser.
 
Im 6. Jhd. n. Ch. erlebt Konstantinopel seine Blüte. Die Hagia Sofia, die größte Kirche der Welt wird gebaut, der Stadtkern ist umgeben von einer mächtigen Landmauer, die bis heute in Teilen erhalten ist. Sie soll Konstantinopel vor Angreifern schützen, das gelingt auch fast 1000 Jahre lang.
   1453 überwinden christliche Elitekämpfer unter Osmanischem Kommando die Mauer, die Stadt wird islamisch – aus Kirchen werden Moscheen. Konstantinopel bleibt für 450 Jahre Sultanssitz und Hauptstadt des Osmanischen Reiches.
 
Anfang des 20. Jhd. wendet sich das Schicksal der Stadt noch einmal. Kaiser Wilhelm II. möchte das Osmanische Reich näher an Deutschland binden, am Vorabend des I. Weltkrieges lässt sich der Sultan auf ein Militärbündnis mit Berlin ein. Mehmet V. und Wilhelm II. – 1918 gehen sie beide unter.
   Die Monarchie in Deutschland wird abgeschafft, aus dem Osmanischen Reich wird die Türkische Republik mit ihrem Gründer Mustafa Kemal, genannt Atatürk. Der Vater der Türken setzt auf einen Neubeginn, nicht Konstantinopel sondern Ankara wird Hauptstadt des neuen Staates. 1930 wird die Stadt offiziell umbenannt, aus der Stadt Kaiser Konstantins wurde Istanbul.
 
 
Kulturhauptstadt 2010, Sultanahmet, Eminönü, Eyüp, Beyoglu,
Ortaköy, Orient-House, Prinzeninseln, Üsküdar, Istanbul bei Nacht,